Lohnt sich der Umstieg auf das Instagram Creator Profil? In diesem Artikel findest du einen Überblick der Hauptfunktionen des neuen Instagram Creator Kontos. Außerdem verrate ich dir, was der größte Nachteil ist.
Instagram Creator Profil aktivieren
Das Creator Profil ist aktuell leider noch nicht für alle Instagram User verfügbar. Du kannst aber ganz einfach prüfen, ob dieser Profil-Typ für dich zur Verfügung steht.
Dazu musst du in die Einstellungen von Instagram gehen und hier auf “Profil” tippen. Wenn du ganz unten den Punkt “Zu Creator Konto wechseln” siehst – dann Glückwunsch! Du kannst auf das neue Profil umsteigen.
Lies aber erstmal weiter, um herauszufinden, ob sich das überhaupt lohnt.
Fangen wir mit den Vorteilen an:
Instagram Creator Profil – Vorteil #1: Detaillierte Follower-Statistiken
Wenn du ein Business Profil hast, dann kannst du zum Beispiel sehen, aus welchen Ländern und Städten deine Follower kommen, wie alt sie sind, wann sie online sind etc.
Eine wichtige Info hat bisher allerdings gefehlt: Wie entwickelt sich die Zahl der Follower? Wie viele Follower gewinnst du oder verlierst du pro Tag? Das war bisher nur mit Drittanbieter-Tools, wie beispielsweise ninjalitics.com, möglich.
Mit den neuen Creator Konten werden die Statistiken erweitert und du kannst direkt bei Instagram sehen, wie viele Follower du am Tag gewinnst oder verlierst.
Instagram Creator Profil – Vorteil #2: Neue Postfach-Struktur
Das ist eine der Funktionen, die meiner Meinung nach längst überfällig war: eine bessere Übersicht für das Nachrichten-Postfach.
Bisher gab es nur 2 Ordner – einmal den “ganz normalen” Ordner mit deinen aktiven Chats und einmal die Nachrichten-Anfragen.
Im Creator Profil wird das Postfach um einen zusätzlichen Ordner erweitert – nämlich um den Ordner “Allgemeines“. Wenn du entscheidest, eine Chat-Anfrage anzunehmen, kannst du wählen, ob die Nachricht in den „Hauptordner“ oder in den „Allgemeines“-Ordner kommt.
Du kannst auch Nachrichten aus dem alten „Hauptordner” in den „Allgemeines“-Ordner verschieben und umgekehrt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Begriffe etwas verwirrend finde. „Hauptordner” und “Allgemeines” hört sich für mich irgendwie gleich an. Ich hätte mir gewünscht, dass der neue Ordner beispielsweise “Wichtig” heißt. Dann weiß ich, dass ich die wichtigen Nachrichten hier verschieben soll.
Instagram Creator Profil – Vorteil #3: Kategorien, die sich für Selbstständige besser eignen
Das Creator Konto ist für Menschen gedacht, die Instagram nicht ganz privat nutzen, aber auch keine Unternehmen im klassischen Sinne sind. Daher gibt es auch Kategorien wie Fitnessmodel, Fotograf, Grafikdesigner oder Unternehmer (für mich zutreffend).
Wenn du also selbstständig bist und dich eher als “Personenmarke” siehst, dann sollte eine dieser Kategorien besser zu dir passen als die Kategorien aus dem Business Profil.
Instagram Creator Profil – Vorteil #4: Facebook-Creator-Studio-Integration
Wer auf Instagram Creator Konto umstellt, kann (demnächst) laut allfacebook.de sein Instagram-Profil auch am Desktop verwalten – zumindest ansatzweise.
Das wenig bekannte Facebook Creator Studio wird nämlich um den Punkt “Instagram” erweitert. Dort können Nutzer beispielsweise die Instagram-Statistiken aufrufen.
Aktuell ist der Funktionsumfang relativ eingeschränkt und wichtige Funktionen, wie zum Beispiel das Hochladen von Beiträge und Stories über den Rechner, werden immer noch nicht unterstützt.
Schauen wir uns nun die Nachteile des Instagram Creator Profils an:
Instagram Creator Profil – Nachteil #1: Funktionsumfang überzeugt nicht
Wenn du von einem Business Profil kommst, dann werden dir die meisten Funktionen schon bekannt sein – Statistiken, Werbeanzeigen, Kontakt-Optionen etc. So gesehen bietet das Creator Profil nicht so viel mehr als ein Business Profil.
Allerdings sollte das Instagram Creator Profil auch keine Konkurrenz zum Business Profil sein. Es soll vielmehr die Nutzer ansprechen, die sich eher als Personenmarke denn als ein Business sehen.
Außerdem wird dieser Kontotyp mit der Zeit bestimmt noch weiterentwickelt und erweitert.
Instagram Creator Profil – Nachteil #2: Nicht für alle verfügbar
Laut der offiziellen Support-Seite von Instagram wird das Creator Profil nach und nach “für alle Nutzer” freigeschaltet. Angeblich steht dieser Kontotyp aktuell nur für Accounts mit mehr als 10.000 Followern zur Verfügung.
Instagram Creator Profil Nachteil #3: Autoposting wird nicht unterstützt
Der größte Nachteil vom Instagram Creator Profil ist, dass die Autoposting-Funktion für diesen Kontotyp nicht unterstützt wird. Deshalb denke ich selbst darüber nach, auf das Business Profil zurückzugehen.
Autoposting ist eine Funktion, die nur über Partnertools von Instagram, wie zum Beispiel PLANOLY, verfügbar ist. Damit kannst du deine Instagram-Beiträge vorausplanen und zum vorgegebenem Zeitpunkt automatisch veröffentlichen lassen.
Diese Funktion wird für Creator Konten nicht unterstützt. Das ist in meinen Augen der größte Kritikpunkt.
Creator Profil: Fazit
Unter dem Strich: Wenn du deinen Instagram Account auf Creator Profil umstellen kannst, dann kannst du das Profil für 1-2 Wochen ausprobieren und ausgiebig testen.
Wenn die Umstellung bei dir (noch) nicht geht, dann brauchst du nicht groß traurig sein. Im Vergleich zum Business Profil halten sich die Vorteile aktuell wirklich in Grenzen.
Lass mich gerne in den Kommentaren wissen ob du zum Creator Profil wechseln kannst und ob du das tun würdest!